Burgruine Neideck in der fränkischen Schweiz

Burgruine Neideck in der Fränkischen Schweiz

 

 die Neideck

 

 

Die Anfahrt finden sie unter Links


Am 2. August 2008 wurde der Archäologische Park und die Treppe im  Hauptturm eröffnet. Es ist nun möglich, den Turm zu erklimmen und von dort das herrliche Panorama zu genießen. Zusätzlich informieren etliche Schautafeln über den archäologischen Hintergrund der Burg.

Der Ausbau war nötig, da ansonsten die gesamte Burg absturzgefährdet gewesen wäre.

Mit 50 Tonnen Zement, der in alpiner kletterweise eingefügt wurde, hat die Burg nun wieder Halt.

Das Bild rechts zeigt die Burg kurz vor der Eröffnung. Von Theater, Ritterspielen und Musik wurde das Spektakel begleitet.



Öffnungszeiten: 24 Stunden täglich
Eintritt: gratis
Die Burg ist öffentlich zugänglich.

www.kohlmannsgarten.de

Die Ruine Neideck gilt als Wahrzeichen der Fränkischen Schweiz. Sie wurde erstmals 1219 urkundlich erwähnt und wurde zu jener Zeit von den Schlüsselbergern  bewohnt, bis  im Jahre 1347 Konrad von Schlüsselberg bei einer Belagerung von einem Wurfgeschoß getroffen und besiegt wurde. Ab 1737 wurde rötlicher und gelblicher Marmor auseinem Bruch auf der Neideck abgebaut.  Dieser Marmor wurde  zum Bau der Würzburger Residenz und der Ausstattung der Gößweinsteiner Basilika genutzt. Neueste Ausgrabungen haben Funde aus der Urnenfeld- (12. bis 9. Jahrhundert vor Christus) und aus der  Hallstattzeit (550 bis 480  v.Chr.) hervorgebracht. Außerdem wurden auch Baureste aus der Salierzeit (1000bis 1150 n.Chr.)gefunden.

www.kohlmannsgarten.de




Weitere Bilder von der Eröffnungsfeier des archäologischen Parks unter Bilder

 

Gegenüber ist übrigens die
 


Ruine Streitburg, oberhalb von Streitberg

 

Geschichte

1000 v. Chr.

Erste nachgewiesene Besiedlung des Burggeländes

ab 800

Durchgehender militärischer und administrativer Stützpunkt

1050

Massiver Ausbau in Stein als wichtiges Burganlage der Region

1219

Ersterwähnng des Namens Neideck: Heinrich de Nidecke tritt als Zeuge in einer Urkunde des Bischofs von Bamberg auf

1312

Burg Neideck ist alleiniges Eigentum von Konrad II. von Schlüsselberg; sie bleibt dessen militärisches und administratives Machtzentrum

1347

Der Burggraf von Nürnberg belagert die Veste; Konrad II., der letzte und bedeutendste Schlüsselberger, wird von einem Pleydengeschoß tödlich getroffen

1348-1553

Neideck ist bischöflich bambergischer Amtssitz

1525

Im Bauernkrieg wird die Burg von den Bauernhaufen angegriffen, aber nicht erobert

1553

Im zweiten Markgrafenkrieg erreicht der markgräfliche Amtmann Siegmund von Wirsberg die freiwillige Übergabe der Burg durch die bambergischen Verteidiger. Die Veste wird zerstört und niedergebrannt.

1571

Nach 1558 zweiter gescheiterter Versuch zum Viederaufbau

1737

Entdeckung des Marmorgesteins in der äußeren Vorburg. Fürstbischof Friedrich Karl von Schönborn lässt die Güte des Marmors durch seinen Hofbaumeister Justus Heinrich Dientzenhöfer prüfen.

1793

Die Frühromantiker Ludwig Tieck und Wilhelm Heinrich Wackenroder besuchen die Ruine wie in den Folgejahren zahlreiche Vertreter der deutschen Romantik

1949-1951

Restaurierungsarbeiten unter der Trägerschaft der Gemeinde Streitberg

1996

Beginn einer umfassenden Sanierungsmaßnahme durch den Landkreis Forchheim als Träger

2.8.2008

Eröffnung des Archäologischen Parks und der Treppe zum Aufstieg an die Spitze des Wohnturms

Quelle: Broschüre der Touristinformation Muggendorf/Streitberg, Forchheimer Str. 8, 91346 Wiesenttal

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